Mit künstlicher Intelligenz (KI) ergeben sich zurzeit viele neue Perspektiven, sehr großen Mengen von Daten (Big Data) schnell und gut für gegebene Problemstellungen zu analysieren. Solche Verfahren werden zum Beispiel bei der Bilderkennung mit Erfolg angewendet.
Ein Beispiel wäre das Erkennen von Verkehrsschildern bei einem autonom fahrenden Auto. Eine am Auto befestigte Kamera macht ein Bild von dem Verkehrsschild und ein KI-Algorithmus soll das Bild klassifizieren, d.h. entscheiden, um welches Verkehrsschild es sich handelt. Klassifikations-Probleme werden häufig mit Hilfe von sogenannten künstlichen neuronalen Netzen (KNN) gelöst, die überwacht trainiert werden. Das bedeutet, dass man in einer Trainingsphase dem KNN viele Bilder von Verkehrszeichen zeigt und auch das Ergebnis vorgibt, um welches Verkehrszeichen es sich handelt. Durch dieses Training bildet das KNN intern Strukturen aus, die dafür sorgen, dass Muster auf den Bildern erkannt werden, z.B. Farben und Formen. Wenn nun nachher in der Anwendung ein neues Bild eines Verkehrszeichens in das KNN eingegeben wird, dann kann das KNN durch die spezielle Kombination der Muster auf dem Bild mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit selbständig korrekt entscheiden, um welches Verkehrszeichen es sich handelt.
KNN sind von ihrem Aufbau her dem menschlichen Gehirn nachempfunden und spielen in der KI eine zentrale Rolle bei der schnellen Verarbeitung großer Datenmengen. Mathematik wie Lineare Algebra, Optimierung und Statistik bilden eine Grundlage für die Algorithmen der KI.